Feuerwehren proben überörtliche Hilfe im Katastrophenfall
Katastrophenlagen wie das Jahrhunderthochwasser im August 2002 haben gezeigt, dass die Hilfskräfte aus der Region nach mehrtägigem Einsatz am Ende ihrer Kräfte sind und ausgewechselt werden müssen. Frische Einheiten werden dabei aus Gebieten herangeführt, die selbst nicht von der Schadenslage betroffen sind. Um dies künftig noch effektiver leisten zu können werden bei den Feuerwehren in allen bayerischen Landkreisen und Kreisfreien Städten Hilfeleistungskontingente für die überörtliche Katastrophenhilfe aufgestellt. Am Samstag, den 24.04.2010, fand vor diesem Hintergrund eine Alarm- und Marschübung des gemeinsamen Feuerwehrhilfeleistungskontingents aus Stadt und Landkreis Straubing mit dem Ziel Passau statt. Die Kolonne aus 22 Feuerwehrfahrzeugen mit rund 110 Feuerwehrleuten wurde von einem Verpflegungstrupp des Bayerischen Roten Kreuzes und einem Einsatzleitfahrzeug des Landratsamtes Straubing begleitet. Ziel der Übung war neben der Überprüfung des Alarmplans der Anmarsch im geschlossenen Verband und die Erprobung der Zusammenarbeit mit den örtlichen Kräften aus der Stadt Passau. Gegen 10 Uhr morgens startete der Verband von der Hauptfeuerwache Straubing und traf gegen 11.30 Uhr in der Autobahnmeisterei Passau ein. Dort wurden die Straubinger von Stadtbrandrat Dieter Schlegl begrüßt und durch Kommandant Stefan Bauer (FF Schalding l.d.D.) in den Bereitstellungsraum eingewiesen.
Im Rahmen der Übungsbesprechung bedankte sich Stadtbrandrat Schlegl besonders bei der Autobahnmeisterei Passau dafür, dass sie ihr Gelände und ihre Einrichtungen ohne weiteres als Bereitstellungsraum zur Verfügung gestellt hat. Sein Dank galt auch den Feuerwehren Schalding rechts der Donau, Schalding links der Donau und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung für die Mithilfe bei Vorbereitung und Durchführung der Übung, die auch dem gegenseitigen Kennenlernen diente. Kontingentführer KBI Werner Schmitzer aus Geiselhöring betonte die Notwendigkeit einer überörtlichen Zusammenarbeit im Katastrophenfall und überreichte an Kommandant Bauer einen Wandteller als Erinnerungsgeschenk. Nach einer gemeinsamen Verpflegung aus mitgebrachten Lunchpaketen trat der Verband gegen 12.45 Uhr geschlossen den Rückmarsch an.